Kfz zulassen: Darauf kommt es bei der Kfz-Zulassung an
Wer sich ein neues Auto anschafft oder einen Gebrauchtwagen kauft, muss sich um die Kfz-Zulassung kümmern. Dabei handelt es sich um die amtliche Anmeldung des zulassungspflichtigen Fahrzeugs bei der örtlich zuständigen Kfz-Zulassungsstelle.
Lange Wartezeiten, zahlreiche Dokumente und der Weg zur Zulassungsstelle sorgen für einen gewissen Aufwand. Diesen muss man in Kauf nehmen, aber mit der richtigen Vorbereitung gelingt die Kfz-Zulassung einfach und unkompliziert.
Diese Unterlagen sind für die Kfz-Zulassung erforderlich
Zunächst müssen angehende Fahrzeughalter/innen der Frage nachgehen, welche Unterlagen sie mitbringen müssen. Grundsätzlich muss man stets den Personalausweis oder Reisepass vorlegen. Zusätzlich muss man die Bankdaten angeben, um ein SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer erteilen zu können. Idealerweise bringt man folglich die EC-Karte mit.
Die richtigen Fahrzeugpapiere dürfen ebenfalls nicht fehlen. Dabei handelt es sich um den Fahrzeugbrief beziehungsweise die Zulassungsbescheinigung II. Außerdem muss eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVb) vorgelegt werden. Die folgenden Dokumente sind für die Kfz-Zulassung somit unerlässlich:
- Personalausweis oder Reisepass
- SEPA-Formular
- Zulassungsbescheinigung II
- elektronische Versicherungsbestätigung
Für die Neuzulassung eines fabrikneuen Fahrzeugs ist zusätzlich die Original-EG-Übereinstimmungsbescheinigung (COC) erforderlich.
Im Falle eines Gebrauchtwagens, der zwischenzeitlich abgemeldet war, erfordert die Wiederzulassung dahingegen die Vorlage des Fahrzeugscheins beziehungsweise der Zulassungsbescheinigung I sowie eine Bescheinigung über die Hauptuntersuchung.
Wurde das Fahrzeug im Ausland erworben, müssen die COC-Papiere, der Kaufvertrag sowie die originalen Fahrzeugpapiere mitgebracht werden.
Die verschiedenen Formen der Kfz-Zulassung
Angesichts der teils großen Unterschiede hinsichtlich der erforderlichen Unterlagen wird deutlich, dass es verschiedene Formen der Kfz-Zulassung gibt.
Nachfolgend findet sich eine kurze Übersicht, an der sich angehende Fahrzeughalter/innen orientieren können:
- Neuzulassung
- Wiederzulassung
- Importzulassung
- 100 km/h-Zulassung
- Zulassung auf Minderjährige
5 Tipps für eine reibungslose Kfz-Zulassung
Die Kfz-Zulassung ist nach dem Erwerb eines Fahrzeugs ein notwendiges Übel.
Angehende Fahrzeughalter/innen sollten sich auf den Termin vorbereiten und unter anderem alle Unterlagen zusammentragen. Außerdem tun sie gut daran, die folgenden Tipps zu beherzigen:
- Nutzen Sie, wenn möglich, die Online-Terminbuchung der Kfz-Zulassungsstelle!
- Bringen Sie ausreichend Zeit für die Kfz-Zulassung mit!
- Reservieren Sie vorab ein Wunschkennzeichen für das Fahrzeug!
- Erteilen Sie gegebenenfalls einer anderen Person eine Vollmacht für die Kfz-Zulassung in Ihrem Namen!
- Denken Sie bei einer Zulassung auf Minderjährige an die obligatorische Einwilligungserklärung!
Checkliste für den Termin bei der Kfz-Zulassungsstelle
Wer ein Kfz zulassen möchte, kommt um den Gang zur Zulassungsstelle nicht herum. Damit die Zulassung des betreffenden Fahrzeugs im Zuge des Behördengangs erledigt werden kann, darf selbstverständlich nichts fehlen.
Die folgende Checkliste verdeutlicht noch einmal, woran angehende Fahrzeughalter/innen unbedingt denken müssen:
- persönliche Unterlagen
- etwaige Vollmacht
- Fahrzeugpapiere
- Kennzeichen
Außerdem muss man wissen, wie die Abläufe bei der örtlichen Zulassungsstelle gehandhabt werden. Die Öffnungszeiten sowie die Adresse muss man ebenfalls unbedingt kennen. Im Vorfeld der Kfz-Zulassung besteht somit ein großer Informationsbedarf, der eine umfassende Recherche erfordert.
Was kostet die Kfz-Zulassung?
Die Zulassung eines Kraftfahrzeugs geht nicht nur mit bürokratischem Aufwand einher, sondern verursacht auch Kosten. Die Gebühren können mitunter variieren und hängen von der Art der Zulassung ab. Im Allgemeinen muss man hier mit 10 Euro bis 60 Euro rechnen.
Wann muss die Kfz-Zulassung erfolgen?
Wenn es um ein zulassungspflichtiges Fahrzeug, wie zum Beispiel ein Auto, geht, ist die amtliche Zulassung zwingende Voraussetzung für die Teilnahme am Straßenverkehr. Die Kfz-Zulassung muss somit vor Inbetriebnahme erfolgen. Autokäufer/innen sollten sich daher nach Vertragsabschluss die Fahrzeugpapiere aushändigen lassen und umgehend die Zulassung vornehmen.
Möglicherweise übernimmt der Händler die Kfz-Zulassung und bietet einen entsprechenden Service, sodass man das zugelassene Fahrzeug abholen und direkt losfahren kann.
Wie kann ein Kfz auf eine minderjährige Person zugelassen werden?
Eine Kfz-Zulassung auf Minderjährige ist im Allgemeinen nicht möglich, da diese geschäftsunfähig beziehungsweise nur beschränkt geschäftsfähig sind. Es gibt allerdings Ausnahmeregelungen, die in den folgenden Fällen die Zulassung eines Kraftfahrzeugs auf Minderjährige zulassen:
- Der Minderjährige ist im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis für das zulassungspflichtige Fahrzeug.
- Der Minderjährige ist schwerbehindert und erfüllt die Voraussetzungen des § 3a Kraftfahrzeugsteuergesetz.