Bürgeramt
Das Bürgeramt, das mitunter auch als Bürgerdienst, Bürgerservice oder Bürgerbüro bezeichnet wird, ist für die meisten Menschen die erste Anlaufstelle, wenn sie Dienste der kommunalen Verwaltung in Anspruch nehmen möchten oder müssen. Das Spektrum reicht von der An- und Ummeldung über die Ausstellung von Personalausweisen bis hin zur Beglaubigung wichtiger Dokumente. In all diesen Belangen kann zumeist das Bürgeramt weiterhelfen, das eine noch recht junge Einrichtung der Kommunalverwaltung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland darstellt. Die ersten Bürgerämter wurden zwar bereits in den 1980er-Jahren ins Leben gerufen, doch erst in den 1990er-Jahren setzten sich diese durch. Sinn und Zweck der Einrichtung eines Bürgerbüros ist die Steigerung der Effizienz der kommunalen Verwaltung. Gleichzeitig sorgt der Umstand, dass man die alltäglichen behördlichen Gänge an einer zentralen Stelle erledigen kann, für eine stärkere Kundenorientierung sowie größere Bürgernähe des Verwaltungsapparates.
Die Aufgaben des Bürgeramtes
Die Bürgerämter beziehungsweise Bürgerbüros nehmen innerhalb der kommunalen Verwaltung eine besondere Stellung ein, weil sie als zentrale Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger dienen und dementsprechend unterschiedliche Aufgaben bündeln. Für die Bürger hat dies den wesentlichen Vorteil, das sie eine zentrale Anlaufstelle haben, unabhängig vom jeweiligen Anliegen. Je nach Kommune kann die Organisation der Stadtverwaltung variieren, woraus sich unterschiedliche Tätigkeitsspektren der Bürgerämter ergeben. Pauschal lässt sich also nur bedingt sagen, welches die Aufgaben des Bürgeramtes sind. Bürgerinnen und Bürger tun daher gut daran, sich bei ihrer Stadtverwaltung zu erkundigen. Grundsätzlich lassen sich hier aber die folgenden typischen Aufgaben nennen:
- Passangelegenheiten
- Meldeangelegenheiten
- Beglaubigungen
- Ausländer- und Asylangelegenheiten
- Straßenverkehrsangelegenheiten
- Fundbüro
Tipps für den Umgang mit dem Bürgeramt
Dass die Bürgerämter, Bürgerbüros, Bürgerservices und Bürgerdienste der Kommunalverwaltungen eine gute Sache sind, steht außer Frage. Sowohl die Verwaltung als auch die Bürger profitieren davon, wobei Bürger/innen auch um die Tücken eines Besuchs beim Bürgeramt wissen sollten. Damit der Behördengang rasch und unproblematisch vonstattengehen kann, sind einige Punkte zu beachten. Die Berücksichtigung der folgenden sieben Tipps für den Umgang mit dem Bürgeramt sollen hier helfen und einen Eindruck davon vermitteln, worauf es konkret ankommt.
So finden Sie das zuständige Bürgeramt
Wichtig ist es zunächst, das richtige Bürgeramt zu finden. In kleinen und mittelgroßen Städten ist dies zumeist kein allzu großes Problem, weil das Bürgerbüro im örtlichen Rathaus zu finden und für die gesamte Stadt zuständig ist. Maßgebend ist also der Wohnort des Bürgers beziehungsweise der Bürgerin. Dies gilt selbstverständlich auch in den Großstädten der Bundesrepublik, die aber zuweilen gleich mehrere Bürgerämter beherbergen. Grundsätzlich ist so das Einzugsgebiet des jeweiligen Bürgerbüros von Belang, wobei zum Teil auch alle Bürgerämter für alle Bürger/innen einer Stadt gleichermaßen zuständig sind. Hier gilt es gegebenenfalls nachzufragen.
Recherchieren Sie die Besucheradresse und Öffnungszeiten des Bürgeramtes
Nicht nur, aber vor allem Menschen, die neu in der Stadt sind und zum ersten Mal im Bürgeramt vorbeischauen wollen, um sich beispielsweise anzumelden, sollten vorab die Besucheradresse recherchieren. Häufig ist das Bürgerbüro zwar im Rathaus zu finden, aber dies ist längst nicht immer der Fall. Weiterhin sollte man die Öffnungszeiten herausfinden, um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen.
Vereinbaren Sie gegebenenfalls einen Termin beim Bürgeramt
Viele Bürger/innen statten dem Bürgeramt einen unangemeldeten Besuch ab und müssen dann vielfach lange warten bis sie endlich an der Reihe sind. So können durchaus einige Stunden vergehen. Mitunter werden Bürger/innen ohne Termin aber ohnehin direkt abgewiesen. Folglich ist es empfehlenswert, nach Möglichkeit einen Termin zu vereinbaren. Im Zuge dessen kann man bereits anmerken, worum es geht, so dass der/die Sachbearbeiter/in im Bild ist und rasche Hilfe leisten kann.
Erscheinen Sie möglichst früh beim Bürgeramt
Wer etwas im Bürgerbüro erledigen möchte, aber keinen Termin hat, sollte früh erscheinen. Nicht selten vergeben die Bürgerdienste morgens zu Beginn des Arbeitstages noch Termine an die Wartenden vor Ort. Ansonsten kann man auch dazwischengeschoben werden, wenn ein Termin ausfällt, kurzfristig abgesagt wird oder sich aus anderen Gründen ein zeitweiliger Leerlauf ergibt. Dass man ansonsten aber viel Zeit und Geduld mitbringen muss, bleibt allerdings nicht aus. Auch diejenigen, die einen Termin beim Bürgeramt haben, sollten etwas früher vor Ort sein, denn wer zu spät kommt, riskiert, dass jemand anderes vorgezogen wird. Lange Wartezeiten oder sogar die Notwendigkeit eines neuen Termins zu einem anderen Zeitpunkt können die Folge sein.
Meiden Sie einen Besuch beim Bürgeramt am Samstag
Viele Menschen haben unter der Woche keine Zeit oder nach Feierabend keine Lust, im Bürgeramt vorbeizuschauen und nutzen dafür den Samstag. Dass es am Wochenende besonders voll ist, ist somit keine Überraschung und sollte unbedingt berücksichtigt werden. Nach Möglichkeit sollte man daher einen anderen Termin für den Behördengang wählen und samstags eher einen weiten Bogen um die typischerweise vollkommen überfüllten Bürgerämter machen.
Diese Dinge können Sie im Bürgeramt erledigen
Zu guter Letzt ist auch noch zu klären, ob man im Bürgeramt überhaupt an der richtigen Adresse ist. Für viele Menschen ist das Bürgerbüro zwar der Inbegriff der kommunalen Verwaltung, doch längst nicht alle Dinge lassen sich hier erledigen. Um zu vermeiden, dass man dem Bürgeramt vergebens einen Besuch abstattet und eine oftmals sehr lange Wart
Das Bürgeramt, das mitunter auch als Bürgerdienst, Bürgerservice oder Bürgerbüro bezeichnet wird, ist für die meisten Menschen die erste Anlaufstelle, wenn sie Dienste der kommunalen Verwaltung in Anspruch nehmen möchten oder müssen. Das Spektrum reicht von der An- und Ummeldung über die Ausstellung von Personalausweisen bis hin zur Beglaubigung wichtiger Dokumente. In all diesen Belangen kann zumeist das Bürgeramt weiterhelfen, das eine noch recht junge Einrichtung der Kommunalverwaltung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland darstellt. Die ersten Bürgerämter wurden zwar bereits in den 1980er-Jahren ins Leben gerufen, doch erst in den 1990er-Jahren setzten sich diese durch. Sinn und Zweck der Einrichtung eines Bürgerbüros ist ezeit in Kauf nimmt, um dann zu hören zu bekommen, dass man sich an eine andere Stelle wenden müsse, ist es erforderlich, zu recherchieren, welche Sachverhalte in das Aufgabenspektrum des Bürgeramtes fallen. Für gewöhnlich sind dies unter anderem:
- An- und Ummeldungen
- Beantragung und Abholung von Personalausweisen und Reisepässen
- Ausstellung einer Meldebescheinigung
- Beglaubigung von Dokumenten
- Ausstellung von Bewohnerparkausweisen
- Beantragung eines Führerscheins
In Verwaltungsfragen ist man beim Bürgeramt oftmals an der richtigen Adresse und kann hier zum Teil auch Dinge erledigen, die eigentlich in den Bereich eines anderen Amtes fallen. Welche Dienstleistungen konkret in Anspruch genommen werden können, sollte vorab geklärt werden. Die Website des jeweiligen Bürgeramtes erweist sich immer wieder als gute Informationsquelle. Ansonsten sollten sich Bürger/innen nicht scheuen, telefonisch nachzufragen, ob sie mit ihrem Anliegen im Bürgerbüro richtig sind. Ist dies nicht der Fall, wird man bereits am Telefon an die zuständige Stelle verwiesen und kann sich unnötige Wege sparen.
Bringen Sie alle erforderlichen Unterlagen mit
Mindestens ebenso wichtig wie die Zuständigkeit des Bürgeramtes ist es, alle erforderlichen Unterlagen zum betreffenden Termin mitzubringen. Andernfalls muss man unverrichteter Dinge wieder gehen und einen weiteren Termin wahrnehmen, um die Angelegenheit abzuschließen. Da dies für beide Seiten äußerst unbefriedigend ist, sollte der Behördengang gut vorbereitet werden.